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Der FLOW - Lebensstil, das Tantrabuch für die heutige Zeit

Aktualisiert: 16. Jan.




DER FLOW - LEBENSSTIL

Das ganzheitliche Tantra der Gegenwart, 2. Auflage


In diesem Buch zeigt die Tantralehrerin Ella Lugin auf, dass Tantra weit mehr ist als Tantramassage, Sex und erotisches Wellness.


Der FLOW-Lebensstil verwirklicht Tantra im Alltag und als Haltung zum Leben.

Die FLOW-Methode ist ein Juwel zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwi-cklung und Selbstentfaltung für Männer und Frauen. Dieses Buch bringt Klarheit in unsere Gedankenwelt und Verhaltensmuster, Das wiederum ist die Basis, um Sexualenergie zu lenken und überhaupt richtig zu verstehen.


Das Buch zeigt neue Wege auf und bringt die FLOW-Philosophie ins tägliche Leben. Dieses Buch wird Leserinnen und Leser an Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten erinnern und vergessenes Wissen wieder in den Fokus rücken!


Den meisten Menschen wird erst durch Konflikte bewusst, dass sie nicht ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben führen, sondern ein vorgegebenes, basierend auf gesellschaftlichen Vorgaben, unbewussten Mechanismen und Glaubenssätzen. Fragst du dich, wie sich die Welt zum Besseren verändern könnte? Werde dir bewusst, dass auch du einen ausschlaggebenden Unterschied in diese Welt bringen kannst, sobald du deine Energie nicht mehr reduzierst. Dieses Buch wird dir Zusammenhänge aufzeigen und du wirst verstehen, wie du durch Körper und Bewusstsein dein energetisches Volumen befreien kannst, um dein Leben positiv zu verändern und dein wahres Potenzial zu entfalten, für dich und andere.



Willst du Tantra richtig verstehen und von der Basis her erlernen, dann nimm teil am FLOW-Retreats im Juni 2023.




























































































Auszug aus meinem, im September 2022 erscheinenden Buch

EINLEITUNG


Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen in Freiheit leben, friedlich miteinander interagieren, gesund sein, ihren Kindern eine behütete Kindheit ermöglichen, in Ruhe ihren Tätigkeiten nachgehen und genug Geld zur Verfügung haben wollen, sich zu ernähren, zu pflegen, ihren Verpflichtungen nachzukommen und Genuss zu erleben. Das klingt einfach und wunderbar, oder? Glücklich diejenigen, welche jeden Punkt des Gesagten in ihrem Leben vorfinden.


Die Realität gestaltet sich für die meisten Menschen anders. Viele stellen sich irgendwann die Frage, wie sie mehr Harmonie und Wohlbefinden in ihr Leben bringen, öfter mal etwas mehr Glück empfinden, ihrer Ehe und Partnerschaft mehr Tiefe verleihen und grundsätzlich sich selbst intensiver spüren können. Sie nehmen unterschwellig wahr, dass sie sich in einem inneren Ungleichgewicht befinden, und spüren, dass sie Ersatzhandlungen nachgehen, um den Druck ihrer Konflikte etwas abzubauen. Doch erst, wenn die inneren und äusseren Konflikte zu gross werden, der Körper nicht mehr mitmacht oder dramatische Ereignisse eintreten, verstehen manche, dass es notwendig wäre, ihr Leben zu verändern und selbst in die Hand zu nehmen, statt an ihren Gewohnheiten festzuhalten und den allgemeinen Trends zu folgen.


Viele Menschen suchen nach dem „guten Gefühl“ in der Überzeugung, dass sie etwas tun oder leisten müssen, um es zu erhalten, andere wählen den „bequemeren“ Weg und greifen zu Drogen, Alkohol und Tabletten, um in diesen Zustand zu gelangen. Das Problem dabei ist, dass auf diese Weise nur ein zeitlich begrenztes Wohlbefinden entsteht, was sich letztendlich zu Lasten der Gesundheit auswirkt. Die innere Leere, die Konflikte und die Gefühle des Getrenntseins bleiben weiterhin bestehen.


Du denkst vielleicht, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt. Klar, wir können weiterhin daran festhalten, dass wir “hart arbeiten müssen”, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, wir “nichts geschenkt” bekommen und selbst Liebe, Zuneigung und Anerkennung basieren auf einem oftmals unausgesprochenen Tauschhandel. Denken wir einmal genauer darüber nach, dann muss man sich fragen, wer hat diese Regeln und Glaubenssätze eigentlich erfunden? Woher stammt die Ansicht, dass “es nichts umsonst gibt”, dass man sich beweisen muss, um eine Existenzberechtigung zu haben, dass man “nichts ist”, wenn man kein Geld hat? Was ist da schiefgelaufen in unserer Gesellschaft? Was muss man tun, um für sich ganz individuell Glück zu finden und es sogar dauerhaft in seinem Leben zu entfalten?

Meistens ist das Einfachste das Wahrste

Du brauchst nicht viel Geld zu haben, du benötigst nicht einmal eine Beziehungspartnerin oder Partner, zapfe die Quelle deiner eigenen, schöpferischen Urenergie an und du wirst sehen, spüren und erleben, wie sich dein Selbstbild, deine Gedanken und deine Energie in gute Gefühle verändern werden. Du entscheidest und machst dich frei von Abhängigkeit und Unterordnung, weil du lernst, mit deiner Angst umzugehen und dich von der Identifikation mit der materiellen Welt, deinem Körper und Ego befreien wirst. Sicherlich bleiben Körper, Ego und Verstand und die Welt, wie wir sie kennen bestehen, aber deine Wahrnehmung wird sich verändern! Dein Blick auf dich, deine Worte und Taten, deine Gesundheit oder Krankheit, deine Sinnesfähigkeit und somit deine Sensibilität zu allem was ist, wird sich erweitern und Einfühlungsvermögen und Selbst-Bewusst-Sein werden sich vertiefen. Warte nicht mehr auf die „ideale Situation“, hör auf zu hoffen, werde aktiv, übernimm Verantwortung und pack dein Leben an! Gestalte es so, damit du dich entfalten und dir selbst treu bleiben kannst.


Der Schlüssel liegt in dir! Du bist die Meisterin, der Meister deines Glücks. Und bekanntlich hat wahres Glück wenig mit Geld zu tun. Doch Geld kann selbstverständlich vieles erleichtern.


An einem individuellen Punkt im Leben stellen sich die meisten Menschen wenigstens einmal die Frage nach dem Sinn des Lebens. Viele finden keine Antwort darauf. Doch lohnt es sich, folgenden Fragen einmal ernsthaft nachzugehen


  • Was willst du vom Leben?

  • Welche Energie soll in deinem Leben präsent sein?

  • Wie genau möchtest du dich fühlen?

  • Wie sollen sich Menschen in deiner Gegenwart fühlen?

  • Was möchtest du anderen Menschen schenken?

  • Wer willst du sein?


Die FLOW-Methode entstand während meiner eigenen Auseinandersetzung mit Tantra und der Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Offenheit und Ehrlichkeit, Entspannung von Körper und Geist, meinem Bedürfnis nach Frieden und innerer Freiheit, nach Mut und Liebe. Seit meinem zwanzigsten Lebensjahr war ich auf der Suche, mich selbst zu spüren, zu entfalten und zu erkennen, um meinen Platz in dieser Welt zu finden. Ich erinnere mich, wie abgespalten ich mich in meiner Jugend fühlte und wie zutiefst traurig ich immer war. Ich wollte mich damit nicht abfinden und die Frage, wie man es schaffen kann, auch unter schwierigsten Voraussetzungen nicht unterzugehen, begleitete mich unbewusst, bis in meine Dreissiger. Zum heutigen Tag kann ich sagen, dass ich mich auf einer langen Forschungsreise befinde, die mit meiner Geburt begann. Die meisten Menschen zum Beispiel, welche unter schwierigen Bedingungen aufwachsen mussten, konnten dies nur aushalten, weil sie Seelenanteilen abspalteten, welche die Gefühle steuern. Das Problem ist aber, dass man somit keinen Zugriff mehr auf seine komplette Erlebnisfähigkeit und das gesamte Gefühlsspektrum hat. Menschen mit derartigen Themen versuchen das Leben über die Mentalebene zu meistern und werden Probleme haben, echte Beziehungsfähigkeit und Empathie zu entwickeln oder sich mit ihrem wahren Selbst zu verbinden. Mit seinen Gefühlen verbunden zu sein und diese richtig einordnen zu können, ist Grundlage für ein ausgeglichenes Leben. Eine weitere, grundsätzliche Fragestellung eröffnet sich, wie man es schafft, Menschen anzunehmen, wie sie sind und mit ihrem irrationalen, neurotischen Handeln umzugehen. Und wie gelingt es, seine eigene, unvollkommene Persönlichkeit zu erkennen, damit zu leben, ohne sich selbst zu zerstören und den Willen aufzubringen, sich zu entwickeln, statt zu resignieren?


Ich schuf die FLOW-Methode nach den modernen Erkenntnissen der tantrischen Energielehre. In den 10-tägigen FLOW-Retreats werden weitere, ergänzende Therapiemethoden angewandt. Es ist meine Überzeugung, dass es nötig ist, mehrere Module zu kombinieren, um Interessierten die Möglichkeit einer umfassenden Transformation zu eröffnen. Die FLOW-Methode besteht in ihrer Basis aus Meditation, einfachem Yoga und Atemtechniken, Multireflektion durch Gespräche und Wahrnehmungsschulung, kreatives Malen, Musik und Ecstatic Dance, energetischem Körperbewusstsein, sowie Berührung und Massage des gesamten Körpers im tantrischen Kontext. Damit werden wir fähig, den Zugang zu unserem echten Selbst zurückzuerlangen und den Mut zu finden, unsere innerste Wahrheit zu leben. Weil wir in diesem Prozess unser Bewusstsein öffnen, erlangen wir Klarheit, mehr Einfühlungsvermögen und Entspannung, mehr kreative Inputs und mehr Glücksgefühle. Diese Qualitäten werden sich unmittelbar auf alle Lebensbereiche auswirken! Sich in das höhere Bewusstsein zu öffnen, energetisiert Körper und Geist auf ganz besondere Weise und wird dir auf intuitivem Weg Führung, Inspiration und gute Gefühle eröffnen.


Tantra bietet einen Weg und eine Methodik, um uns selbst, das Leben und alles, was wir tun, in die richtigen Zusammenhänge zu setzen, damit wir schlussendlich, auch noch den fantastischen Sex haben werden, den wir uns schon immer wünschen!


Sicherlich hast du schon oft den Begriff „Tantra“ in der (ständigen) Verbindung mit Sex gehört und weil du dieses Buch gekauft hast, nehme ich an, dass du tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest. Das freut mich sehr!

Tantrisch gelebte Sexualität hat nichts mit dem traditionellen Verständnis von Sex zu tun, sondern mit der wahrnehmenden Herangehensweise an die Sexualenergie, welche sehr wohl durch sexuelle Interaktionen praktiziert werden kann. Sie wird dich in andere Erfahrungsräume und tiefere Empfindungen bringen, als du es gemeinhin gewohnt bist.


Die FLOW-Methode entstand durch die Reflektion meiner 20-jährigen Auseinandersetzung mit tantrischer Arbeit und der Fragestellung, was es braucht, damit ich interessierten Menschen innerhalb kürzester Zeit, an die Türe zur „paradiesischen Erfahrung“ begleiten kann. Wichtig zu verstehen ist, dass man jemanden an die Türe hinführen kann, aber es an der Person liegt, diese zu öffnen und hindurchzugehen. In anderen Worten; wie ist es möglich, in die Erfahrung von Ekstase und Flow zu kommen und dies wiederholen zu können? Was muss man „tun“, um die Verschmelzung mit der schöpferischen Kraft zu erfahren, dem Schöpfungsfeld oder auch Urkraft genannt. Selbst zu entscheiden, wann man sich aufladen möchte mit Energie und sich eins fühlen will mit dem Leben, mit deinem Partner oder Partnerin und mit Gott oder wie du diese Präsenz auch immer nennen willst. Zu verstehen, in welchen Wahrnehmungsebenen wir uns aufhalten, und das nicht mehr zufällig oder unbewusst, sondern aus unserer klaren Entscheidung heraus!

Als ich mich 1998 mit Tantra auseinanderzusetzen begann, war es die Sehnsucht nach mehr Tiefe im sexuellen Austausch und in der spirituellen Öffnung zum Leben und auch meine Motivation, anderen Gutes zu tun. Bereits zehn Jahre vorher begann der Samen in mir aufzugehen, sprichwörtlich, denn ich war schwanger und entdeckte in dieser Zeit die erste von vielen Türen, welche mich in die wundervoll-magische Welt der Spiritualität führten. Ich lernte Reiki und machte den Lehrer/Meistergrad, lernte meditieren und setzte mich intensiv mit Körper- und Energiearbeit auseinander. Ein weiterer Hauptgrund war die Suche nach dem Sinn des Lebens. Was für einen Sinn bringen mir meine Lebensprobleme? Warum wurde ich überhaupt geboren? Mein damaliges Grundgefühl war Verlassenheit und Isolation, dazu kam das Gefühl des Nicht-Dazugehörens. In diesem Zustand erlebte ich mein Leben, bis ich etwa neunundzwanzig Jahre alt war. Ich fragte mich oft, warum mir niemand half. Da war weder ein Retter, noch ein Erlöser, keine Engel und “guten Geister”, wie es die christliche Religion versprach. Für Menschen in diesen Lebensumständen gibt es meist nur folgende Möglichkeiten, um ihren Leidensdruck abzubauen: Alkohol, Drogen, Medikamente, Krankheiten oder sich zu verlieben. Verlieben und Kiffen waren meine Wahl. Obwohl das Kiffen erst dazukam, als ich 22 Jahre alt war. Ich war ständig verliebt und hüpfte von einem zum Anderen. Seit meiner frühesten Jugend verwechselte ich Verliebtsein mit Rettung und projizierte meine Bedürfnisse auf meinen jeweiligen Beziehungspartner, der mir all das geben sollte, was mir fehlte. Dabei suchte ich im Aussen nach meinem inneren Zuhause. Diese Strategie war leider nicht erfolgreich und ich fand mich regelmässig entzaubert wieder, alleine mit mir selbst und meinem Drama. Kiffen half auszuhalten, zu kompensieren und zu entspannen, doch änderte sich meine Grundsituation dadurch nicht. Als ich zweiunddreissig Jahre alt war, entschied ich mich, meinen Problemen auf den Grund zu gehen und begann mit intensiven Retreats, Gruppenkursen und Einzeltherapien.

Willst du glücklich sein, dann entscheide dich dazu und lass dir helfen. Gefühle des Mangels bekommst du gratis! Das geschieht ganz automatisch. Sie lösen sich jedoch auf, sobald du dein energetisches Selbst entdeckt hast.

Menschen versuchen seit jeher den „Sinn des Lebens“ zu verstehen. Was bedeutet das Leben eigentlich? Welchen Sinn haben seelische Schmerzen, Leid und Unglück? Wie können wir Einheit und allumfassende Zugehörigkeit auf einer fundamentalen Ebene spüren? Wie können wir „Gott“ so nahe sein, dass wir in dieser Energie aufgehoben sind?

Was hat aber Gott nun

mit Tantra zu tun?

Auf den ersten Blick nicht viel. Dort ist Gott und hier sind wir. Viele Menschen versuchen mit “ihm” Kontakt aufzunehmen und verstehen nicht, dass wir nicht viel tun müssen, um uns zu verbinden. Zum Beispiel durch Sexualität. Die Schöpfung gab uns Sexualität, nicht nur zur Reproduktion sondern auch zum Genuss! Sie gab uns Gefühle in Verbindung mit Sexualität. Erinnern wir uns an unsere Jugend, die erste Verliebtheit und die erste (echte) Liebe mit reinen, unschuldigen Gefühlen, oder? Können wir uns noch an diese ursprünglichen Gefühle erinnern, welche mit Liebe, Verschmelzung und Hingabe zu tun hatten? Emotionen, welche den Akt der sexuellen Interaktion von Staunen, Zärtlichkeit und liebevoller Lust begleiteten? Wo eine Energie zwischen den Liebenden entstand, die grösser war als sie? Dies sind oder waren absolut „göttliche“ Momente von hoher Energie, begleitet von unmittelbarem Berührtsein, welchem sich niemand entziehen kann.


Tantra bringt dich zurück in diese Wahrnehmung der Leichtigkeit, der Verspieltheit, der Kreation und des Loslassens. Tantra verbindet dich mit deiner Ursprungsenergie, begleitet von Erkenntnis, innerer Freiheit und absolutem Wohlgefühl. Dieses paradiesische Gefühl, nachdem wir suchen, erkennen wir sofort, wenn es da ist: «Das ist es, ich benötige nichts mehr weiter, nur das! Da fühle ich mich zuhause, in diesem Gefühl könnte ich auch sterben und ich würde nichts vermissen.» Kommen dir diese Worte bekannt vor? Oder ist es schon so lange her für dich, dass du dich an diese Gefühlsqualität gar nicht mehr erinnern kannst?


Das, was Gott auf der Gefühlsebene repräsentiert, hat viel mit ekstatischem Erleben zu tun, mit dem “Paradies auf Erden”, mit allumfassender Liebe, mit Trance und purem Glücklichsein. «Das war göööötlich!» sagen wir oft, wenn etwas ausserordentlich toll war. Menschen versuchen auf alle erdenklichen Arten aus dem Kopf zu kommen, um ekstatisch zu werden oder zumindest einen besonderen Kick oder absoluten Genuss zu erhalten. Intuitiv wissen wir, dass wir mit einem „beladenen Kopf“ nicht frei sind für Genussmomente. Ekstase wird mit Grenzenlosigkeit, Freiheit und Entrückung verknüpft. Ein tiefes Glücksgefühl erfasst uns, wenn wir vertrauensvoll loslassen können. Sind es nicht “Sex, Drugs & Rock ‘n Roll”, die uns das “ganz grosse Kino” versprechen? Alle Aktivitäten, die mit Spass und spielerischer Unvernunft verbunden sind und uns ablenken von Problemen oder dem ewigen Grübeln, sind die kleinen Geschwister der erleuchteten Wahrnehmungsebene, auf die der tantrische Weg hinzielt.

Es gibt ein unschlagbares Rezept, um immer wieder in diesen „göttlichen Seinszustand“ zu gelangen, und das ist die gute alte Verliebtheit! Dieser unwiderstehliche Cocktail aus Hormonen, Schicksal und was da sonst noch alles mitmischt. Dieser Seinszustand, welcher deinen Verstand aushebelt, den Himmel auf Erden zu bringen vermag und dich wieder zum Teenager macht. Dieser Ausnahmezustand, welcher gleichzeitig die Hölle auf Erden ist, Leiden schafft und uns durchdrehen lässt. Ja, ja, ja….Verliebtheit ist die Droge überhaupt! Was zeichnet diesen Zustand aus? Kontrollverlust und Unvernunft, grenzenloses Liebesgefühl und „der Angebetete oder die Angebetete“ als Stellvertreter zum göttlichen Sein?

Verliebtsein ähnelt dem Zustand von Meditation, weil wir Verstand, Vernunft und rationalem Denken nicht mehr die Macht geben, die sie sonst innehaben. Der Unterschied zur echten Meditation besteht darin, dass wir im Status der Verliebtheit keine Kontrolle darüber haben, was mit uns geschieht. Es ist ein Programm, welches gekoppelt an hormonelle Vorgänge im Körper abläuft, während Meditation und daraus entstehende, sexuelle Interaktionen bewusst gewählt werden. Wir sind uns während tantrischem Sex immer klar darüber was wir tun,- bis zu einem bestimmten Punkt, nämlich dann, wenn wir komplett loslassen. Der Weg dahin ist selbst gewählt und wird durch bewusst eingesetzte Praktiken vollzogen.

Aber zurück zum „göttlichen Sein“. Man erzählt sich Gottesgeschichten seit Jahrtausenden, wiederholt von Generation zu Generation. Man erzählt sich, dass du mit „ihm“ sprechen sollst, du wirst irgendwie seine Antworten empfangen, wenn du hingebungsvoll genug bist und an „ihn“ glaubst. Also ich habe ihn weder gesehen, noch hat er mit mir gesprochen. Hast du Gott jemals gesehen? Ich bin überzeugt, was wir üblicherweise als „Gott“ verstehen, ist eine Energieform, eine energetische und mathematische Intelligenzia von unbeschreiblichem Ausmass. Mit dieser Schöpfungsentität durch Meditation in Kontakt zu treten ist einfach, doch unser Verstand-Ego-Konstrukt in seiner begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit, kann „es sich nicht vorstellen“, dass man „einfach nichts tun muss“, um es geschehen zu lassen. Viele Menschen fragen sich, warum Gott nicht antwortet, wenn sie mit „ihm“ sprechen. Möglicherweise ist es ja eine „Sie“? Oder sogar ein „Es“? Ist es nicht höchst erstaunlich, dass Gott uns seit 2022 Jahren keinen Abgesandten oder eine Gesandtin in irdischer Erscheinung gezeigt hat, beziehungsweise wir Jesus, Mohammed und Buddha nie gesehen haben? Also kein menschgewordener Gottessohn oder eine Göttintochter in Erscheinung traten, um uns zu sagen: «Da bin ich, ich bin die Tochter oder der Sohn des oder der Allmächtigen». Würden wir sie überhaupt erkennen und glauben, was wir sehen oder uns überzeugen lassen, dass sie es sind? Sie müssten logischerweise so dermassen stark auftreten mit Wunder bewirken und Liebeslicht ausstrahlen, dass wir vor Ehrfurcht erschauern würden und es keinen Zweifel gäbe. Sie müssten unsere Herzen berühren, und zwar sofort und unmissverständlich, so dass unser Verstand keine Chance mehr hätte, all seine Negativprogramme abzuspulen und auf Abwehr zu gehen. Vielleicht zeigt uns jedoch die „Abwesenheit“ eines berührbaren und verkörperten Gottes auf, dass wir am falschen Ort suchen.

Mit Gott Kontakt aufnehmen

In diesem Buch beschreibe ich Möglichkeiten, um mit Gott, oder wie du diese Entität nennen willst, Kontakt aufzunehmen, und zwar durch dich selbst. Du wirst verstehen, wie du das Gefühl der Trennung überwinden kannst. Wir sind Teil der göttlichen Schöpfung und somit fähig, „ihm, sie oder es“ durch uns selbst und in Verbindung mit anderen zu begegnen. Der erste Schritt, um sich wieder mit unserem Ursprung zu verbinden, ist, abgespaltene Seelenanteile zurückzuholen und sich an das „Höhere Selbst“ zu erinnern und diese Wahrnehmungsebene in das irdische Leben zu integrieren. Handeln wir im Einklang mit unserem „seelischen Selbst“, werden sich alle Bereiche unseres Lebens auf wundersame Weise verändern und transformieren können. Wenn wir wieder verbunden sind, ist es einfacher den Impulsen der inneren Stimme zu folgen und gute Situationen zu kreieren oder anzuziehen. Wir erkennen dann sehr klar, was uns tatsächlich hindert, unser volles Potential auszuschöpfen und in Einklang mit unserem Lebensplan zu leben. Der tantrische Lebensstil ist der bewusste Weg, Gott oder die Göttin in uns selbst zu erkennen und mit ihnen zu verschmelzen, wann immer wir wollen. Das klingt für manche Ohren jetzt vielleicht etwas abgehoben, aber so ist es eben. Das ist die echte Realität. Erinnere dich an deine letzte ekstatische Erfahrung, wo du dich verbunden fühltest, eingetaucht warst in diese süsse, schmelzende Welle von umarmender Energie. Davon spreche ich. Diese Ebene kann man sich nicht „denken“, darin muss man mit Haut und Haaren eintauchen! Viele Menschen erlebten einmal, zweimal, vielleicht dreimal diesen Zustand und sicherlich einige auch ohne sexuelle Interaktion. Du wunderst dich nun vielleicht,... aber ja, Ekstase ist nicht abhängig von Sex, es ist einfach eine andere Erfahrung. Wäre es nicht schön, unabhängiger zu sein, weniger fixiert und angewiesen auf Sex? Weniger abhängig danach, die ideale Partnerin oder Partner zu finden? Falls du dich in einer Beziehung befindest, wie würde es sich anfühlen, wenn du aus der Verantwortung entlassen würdest, zuständig für das Glück des anderen zu sein?


Alles was ist, was wir sehen und anfassen können und alles, was wir spüren, aber nicht sehen können, entspringt der Schöpfungsentität. Sie ist grösser als wir! Darum sind wir unfähig, sie durch das Ego und den Verstand erleben und erklären zu können! Diese wunderschöne, glücksbringende, liebende Energie befindet sich in unserem Herzen, beziehungsweise in unserem feinstofflichen Liebesfeld und nur von dort aus ist es uns möglich Kontakt aufzunehmen. Wir können sie nicht durch das Ego und den Verstand erleben und erklären! Die Frage, wie man Gott spüren kann, stellt sich vielen Menschen und sie verzweifeln daran, weil „er“ ihnen einfach nicht erscheint. Dabei ist „es“ permanent da! Allgegenwärtig und einen „Switch in der Wahrnehmung“ entfernt. Du musst lediglich deine Frequenz verändern und wie beim Radio, den Kanal wechseln. Dieses Buch schreibe ich, um dir aufzuzeigen, wie du den Kanal wechseln kannst und auf was es ankommt.


Über die mentale Wahrnehmungsebene in Kontakt mit “der Essenz” treten zu wollen, oder Gott durch die Verstandesebene zu begegnen, ist schlicht unmöglich! Genauso verhält es sich auf der Beziehungsebene. Wir können Menschen nur dann wirklich nahe sein, wenn wir von der Verstandes- in die Herzebene wechseln. Mitgefühl und Verständnis für andere und auch für uns selbst aufbringen und von der Herzebene aus interagieren, statt rational zu handeln. Doch wir versuchen Menschen, Ereignisse und sogar die Schöpfung rational zu verstehen. Diese rein intellektuelle Herangehensweise erzeugt all die Schwierigkeiten, in denen wir uns befinden, sei es kollektiv, global und persönlich. Nur im Verbund mit unserem Höheren Selbst, der Herzebene und dem Verstand, schaffen wir die Dynamiken und den Flow, um diese Welt ganzheitlich und nachhaltig zu verändern. Das ist der nächste Schritt der menschlichen Evolution und nicht der Transhumanismus, welcher für manche Gruppierungen auf der Agenda steht.


Es ist im Grunde genommen ganz einfach in die Liebesenergie einzutauchen, die göttliche Ekstase zu erfahren und uns direkt aus der Urquelle aufzuladen. Alles, was du tun musst, ist nichts zu tun und alle Konzepte, wie etwas sein sollte, ablegen. Dies erst öffnet den Blick auf alles, was sich am Rande unserer Wahrnehmung befindet, bzw. zwar vorhanden, aber noch nicht in unseren Fokus rücken konnte, weil wir die Frage danach noch nicht gestellt haben. Wir müssen verstehen, dass alles vom Bewusstseinsstand abhängt.


Die Fixierung auf das Verarbeiten der Lebensprozesse und all die wissenschaftlichen Untersuchungen von physikalischen Vorgängen der Materie und des Universums über die mentale Ebene, verursachen einen gigantischen Tunnelblick, welcher uns von der Tatsache trennt, dass alles mit allem verbunden ist. Stellen wir uns vor, wie sich unsere Gesellschaft, die Medizin und Heilungsmethoden, die Energieversorgung, die Nahrungsmittelherstellung, der Umgang mit Tieren und der Natur qualitativ positiv verändern werden. Das ist meine Vision und ich hoffe sehr, dass die Lesenden sich davon abgeholt fühlen. Der erste Schritt beginnt mit Wahrnehmungsschulung und Erlangung von Bewusstheit für alle Bereiche unseres Lebens und Realitätsebenen.


Es gibt viele Forscher, um nur drei zu nennen, welche sich mit der Verbindung von Physik, Quantenforschung und Spiritualität auseinandersetzen, wie der Biologe Rupert Sheldrake zum Beispiel (Morphische Felder), der Quantenphilosoph und Biologe Dr. Ulrich Warnke oder der holistische Therapeut Dr. Michael Treina. Die Interpretation der Welt, wie sie sich immer noch für die meisten Menschen darstellt, basiert auf der Annahme, dass nur was man anfassen und sehen kann, existiert und eine Daseinsberechtigung hat. Die Rückschlüsse über die quantenphysikalischen Forschungsergebnisse und was sie mit Blick auf das Leben tatsächlich bedeuten, sind in der Gesellschaft noch nicht angekommen. Für die Leitmedien existieren diese Themen nicht wirklich. Sie erzählen nach wie vor die „Alte Welt“ mit ihren Paradigmen und Konditionierungen. Interessiert man sich für ganzheitliche Zusammenhänge, sind eigene Recherchen ausschlaggebend. Wie diese Forschungsergebnisse ganz praktisch im täglichen Leben umgesetzt werden können, findet nur sehr langsam seinen Weg ins Bewusstsein der Menschen. Um zu verstehen, was die praktischen und philosophischen Aussagen quantenphysikalischer Forschungen auf die menschliche Existenz bedeuten, ist es unumgänglich, durch den Erfahrungsweg ins Verstehen zu kommen. Es ist nicht möglich, ausschliesslich über den Verstand und die rationale Herangehensweise, die Ergebnisse und deren Potential zur gesellschaftlichen Evolution in ihrer Ganzheit zu verstehen.